22.07.04

Zuerst muss ich sagen, dass ich mich recht schwer getan habe beim Aussortieren der Bilder, denn wir haben mehr als 200 gemacht und da es die Speicherkapazität unserer Homepage sprengen würde alle hoch zu laden, musste ich einige weg lassen. Aber sind dennoch mehr als genug…
Fange ich doch mal ganz vorne an: Von Syracuse kann man leider nicht direkt nach Vegas fliegen deshalb mussten wir über Washington D.C. bzw. Chicago fliegen. Ich finde es ja unglaublich, dass man von dort aus jeweils 5 Stunden mit dem Flieger unterwegs und immer noch im selben Land ist. Von Washington D.C. sind es übrigens 2371 Meilen bis Las Vegas. Man fliegt über die Rocky Mountains, den Colorado River, Lake Mead und den Hoover Dam. Die Landschaft wechselt auch schlagartig von „grün“ auf rote Wüste. Kurz nachdem man über den Lake Mead und den Hoover Dam geflogen ist, taucht auch schon Las Vegas auf. Eine riesige Stadt mitten in der Wüste. Die „eigentliche“ Stadt Las Vegas heißt „Old Las Vegas“ und ist noch ein paar Meilen vom Las Vegas Strip entfernt. Der Strip selbst ist ca.
6 km lang (3.5 miles).
Jedes Hotel am Vegas Strip hat sein eigenes Motto. Unser Hotel war ja das MGM Grand und
deshalb hatten wir ein Löwengehege, dass sich Lion Habitat nennt. Es besteht völlig aus Glas und über einem stehen oder liegen dann die Löwen. Ich weiß nicht genau, wie groß unser Hotel war, jedoch mussten wir sehr aufpassen, dass wir uns nicht verlaufen. Es gab 5 Pools und einen extra Spa-Bereich. Von den zig Clubs, Bars, Restaurants und dem riesigen Casino ganz zu schweigen.
MGM Grand Hotel:
The largest Hotel in the US with more than 5000 rooms, the Grand displays a 45-ft (15 m) high statue of Leo, symbol of the Hollywood film studio, MGM.

Am ersten Abend sind wir ins Coyote Ugly im Hotel New York – New York gegangen, das direkt gegenüber vom MGM liegt. Wer den Kinofilm gesehen hat, weiß, dass dort die Bedienungen auf der Theke tanzen und alle Mädels, die ebenfalls dort hoch gehen, um sonst Schnaps trinken können bis zum Umfallen. Und wer ein Wasser bestellt, wird wirklich nass gespritzt! Außerdem gibt es dort eine Achterbahn, die um das gesamte Hotel herum gebaut wurde.
Tagsüber sind wir meistens am Strip entlang gelatscht und haben uns alle möglichen Hotels angesehen. Bei 40 Grad Celsius im Schatten kein wirkliches Vergnügen und man war immer darauf aus, so schnell wie möglich wieder in irgendein Hotel zu kommen das gut klimatisiert ist. Ohne Klimaanlage geht da wirklich gar nichts! Und nachts kann man auch nicht von Abkühlung sprechen, es sind immer noch 30 Grad gewesen. Aus dem Grund sind wir auch nicht zum Grand Canyon gefahren, der noch ca. 5 Autostunden entfernt ist und auch den Hoover Dam haben wir sein lassen. Das schauen wir uns dann beim nächsten mal an.
Im Hotel Aladdin ist eine „Desert Passage“, die wie eine orientalische Stadt gebaut ist. Es gibt dort zig Brunnen und die Decke ist wie der Himmel gestrichen. Es sieht wirklich täuschend echt aus und an einer Stelle gewittert es sogar und regnet in einen Brunnen rein.
Aladdin Hotel:
Openedn in 1963, Aladdin's reputation as one of the glitziest Strip hotels was sealed when Elvis Presley married Priscilla here in 1967. The old building was imploded 1998, and a new Arabien Nights-themed resort opened in 2000.

Zum Bellagio muss ich eigentlich nicht viel schreiben, das kennt wohl jeder. Leider waren wir abends immer zu spät, um die beleuchteten Wasserfontänen vor dem Hotel zu filmen oder fotografieren, aber dann haben wir uns halt ne Postkarte davon gekauft… Im Bellagio wurde ja auch der Film „Oceans Eleven“ gedreht, bei dem Brad Pitt, Julia Roberts und George Clooney mitgespielt haben. War schon witzig zu wissen, dass Brad Pitt ebenfalls auf diesem Boden rumgelatscht ist… Für mich zumindest… In dem Hotel gibt es ziemlich viele Blumengärten, von denen wir allerdings auch nur einen gesehen haben.
Schräg gegenüber ist das Hotel Paris und davor wurde der Eiffelturm nachgebaut. Daneben ist das Caesars Palace. Drin waren wir leider in beiden nicht, denn man muss ja Prioritäten setzen, gerade bei der Hitze.
Im Hotel Flamingo waren wir dann wieder und dort gibt es im inneren des Hotels eine Anlage mit Pinguinen und Flamingos.
Im Mirage sind früher Siegfried und Roy aufgetreten, wer allerdings jetzt dort Headliner ist, weiß ich nicht.
Das Hotel Venetian schießt meiner Meinung nach den Vogel ab! Dort haben wir gleich zu Beginn auch Michael Jordan und Whoopie Goldberg getroffen. Nicht nur, dass vor dem Hotel der Canale Grande nachgebaut wurde und Gondeln darauf rum fahren, nein, die Gondeln schippern durch das gesamte Hotel und innen sieht es genau aus wie in Venedig. Der Himmel, den man auf den Fotos vom Venetian sieht, ist übrigens auch nur gemalt. Die weiße Gestalt ist auch keine Statue, sondern eine Frau, die Stunden dort bewegungslos rum steht.
Es ist wirklich unfassbar, wie riesig das Hotel ist. Aber eigentlich sind alle Hotels dort riesig und man kann sich in jedem stundenlang aufhalten.
Venetian:
One of the world's most luxurious hotels, this has mock canals flowing through its shopping area. Madame Tussaud's Wax Museum is located inside the hotel.

Weiter als zum Venetian sind wir auch nicht gekommen, denn die Hitze ist zum Laufen wirklich unangenehm, die Füße haben gedampft und der Hotelpool hat uns auch schon ganz laut gerufen. Wir sind gute 4 Stunden unterwegs gewesen bis dort hin (mit überall gucken, fotografieren und filmen, versteht sich) und waren dann gerade mal in der Hälfte des Strips.
In die andere Richtung des Strips, unterhalb von unserem Hotel ist noch das Excalibur, das Luxor und das Mandalay Bay. Auf den Bildern sieht man leider die riesige Pyramide, aus der das Hotel Luxor besteht nicht aber noch mal dort hin zu latschen hatten wir keine Lust.
Den Montag haben wir den ganzen Tag am Pool gelegen und Cocktails geschlürft. Es gab dort 6 verschiedene und die haben wir auch glaube ich alle getestet… Wie man auf den Bildern sieht, konnte man es dort ja auch ganz gut aushalten. Abends hatten wir dann das Vergnügen David Copperfield live und in Farbe zu erleben! Schließlich war das der erste Hochzeitstag, den Oli und ich gemeinsam verbringen konnten und der will ja schließlich gefeiert werden. Das Hollywood Theater in unserem Hotel ist nicht sonderlich groß und Oli und ich haben vorher schon einen ganz genauen Plan ausgetüftelt, wie wir hinter die Tricks von David kommen: Nie dort hin schauen, wo er will, dass die Zuschauer hinschauen, sondern in die Ecken, auf den Vorhang, ins Publikum… Leider war der Plan schon eine Minute nach Beginn vergessen, denn aus einer leeren Kiste tauchte plötzlich David auf einer Harley auf!!! Wir saßen wirklich total nah an der Bühne und konnten einfach nicht begreifen, wie er z.B. aus dem Nichts ein Auto auf die Bühne holt, 20 Menschen verschwinden lässt, sich selbst aus einem Käfig, der per Hebebühne über die Zuschauer gefahren wurde, wegzaubert, um dann an einem Strand auf Hawaii zu sein und 5 min. später einfach wieder im Publikum zu stehen. Der absolute Wahnsinn! Er ist sogar immer mal wieder an uns vorbei gelatscht und hat Personen aus dem Publikum auf die Bühne geholt. Wir haben Stunden später immer noch gerätselt, wie er das bloß macht. Es lässt einen einfach nicht mehr los, weil man so nah ist und trotzdem nichts sehen kann. Ich hab schon mal dran gedacht „uus Claudia“ an zu rufen und mal nach zu fragen, ob sie nicht weiß, wie David das macht…. Anyway, wer auch immer mal die Chance hat, David Copperfield live zu sehen, der sollte sie nutzen. Die Show ist genial und man sitzt eigentlich die ganze Zeit nur mit offenem Mund dort.
Wir dachten, die Magie, die von David auf uns übergegangen ist nutzen wir sofort zum zocken, doch wir haben ganz schnell festgestellt, dass es nicht weit her war mit Karten verzaubern und somit hat Oli eigentlich beim Black Jack auch nur verloren. Ich beim Roulette allerdings auch…
Und wer beim Abflug von Vegas immer noch nicht genug Kohle verloren hat, der hat dann auch am Flughafen noch ein wenig die Gelegenheit, sein Geld los zu werden. Es sind zwar „nur“ Slotmaschinen, aber ein Dollar ist auch schnell weggespielt und man denkt sich, hach ist ja nur ein Dollar und schmeißt nach und schmeißt nach und schmeißt nach…
Man wird auf jeden Fall total vom Spielfieber angesteckt und wir haben uns Spielkarten gekauft und haben dann am Pool Black Jack mit 25 Cent Stücken gespielt.
Es waren super tolle, unvergessliche Tage in Las Vegas und wir wären gerne noch dort geblieben. Vielleicht kommen wir ja noch mal hin, allerdings ist nun erst mal San Francisco und Los Angeles angesagt…

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